DER FUCHS
Hoffentlich läuft der jetzt überhaupt noch. Ist nämlich ein eher kleiner Film, mit einem eher kleinen Fuchs, zumindest über weite Strecken. Der junge Regisseur und Autor Goiginger erzählt hier von seinem Urgroßvater, der Soldat im "Kriege" war, zuerst an der Westfront, wo er den Fuchswelpen fand, später an der Ostfront, wo er den Fuchs nicht mit hinnehmen konnte. Stalingrad bleibt uns also diesmal erspart. Vermutlich besser so, auch aus Budget- und Tierschutzgründen. Es geht ohnehin nicht wirklich um den Krieg, der mehr als Kulisse dient, sondern um den Franz, der als Kind aus Armutsgründen weggegeben wird und den Fuchs als eine Art Therapietier nutzt, um darüber hinwegzukommen. Das ist einerseits empathisch und recht schön erzählt, mit einem sozial und kommunikativ rührend hilflosen jungen Mann (Simon Morzé), der unbedingt irgendwo dazugehören will, aber mit anderen Menschen einfach nix anfangen kann. Wobei hier und da doch zu üppig Melodramasoße vergossen wurde. Es ist halt