KILLERS OF THE FLOWER MOON
Nachdem die größten orthopädischen Schäden durch ein paar Dehnübungen beschwichtigt sind, geht es geschwind ans Resumée (das Bettchen ruft!) der dreieinhalbstündigen Session. Hat es sich gelohnt, soviel Zeit im Kino zu verbringen, dass man auch fast im Zug nach München, recht sicher aber nach Nürnberg gelangt wäre? Beim Bingen etlicher Serienfolgen am Stück fragt man sich solches komischerweise nie, also grundsätzlich mal JA, und was will man schon in Nürnberg. Trotzdem hätte der selbstverliebte Regisseur gut das eine oder andere Darling killen können, aber nein, er muss sogar am Ende noch höchstpersönlich auf die Leinwand treten und einige mahnende Worte sprechen - was war nochmal das Greisenwort für "cringe"? Dennoch: man bekommt echt was geboten. Eine schaurige Lektion in Schlechtmenschentum und Rassismus, erteilt anhand eines historischen Falls, bei dem durch einen irrwitzigen Zufall ausgerechnet die Kolonialisierten plötzlich ans große Geld kamen, was für die vermeintlic