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SALTBURN, ÄH... THE HOLDOVERS

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Um mal etwas Serviceorientiertheit an den Tag zu legen, präsentiere ich im Folgenden gleich 2 Filme: "Saltburn" und "The Holdovers". Nur über "The Holdovers" zu schreiben, wäre ein bisschen langweilig, obwohl der Film nicht langweilt. Er ist einfach nur sehr... mild, wie ein freundliches Glas warmer Milch mit etwas Honig. Saltburn ist eher sowas wie ein trockener und leider vergifteter Martini. Trotzdem gibts Gemeinsamkeiten. Beide sind zum Teil im angloamerikanischen Bildungsmilieu (Highschool/ Elite-Uni) angesiedelt und drehen sich mehr oder weniger um die gesellschaftliche Kluft zwischen Arm und Reich sowie um Wohlstandsverwahrlosung superreicher Sprösslinge. Aber das war's dann auch schon.  "The Holdovers" ist ein unaufgeregter kleiner Film, der 1971 vor dem Hintergrund des Vietnamkriegs spielt, für zig Oscars nominiert ist und, ich sach ma, keinen einzigen bekommen wird. Er ist einfach zu unspektakulär. Vielleicht aber grade deshalb gen

PRISCILLA

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Wer "Elvis" geguckt hat, guckt auch "Priscilla". Nee, stimmt wahrscheinlich nicht, die Zielgruppe ist gar nicht dieselbe, und für den Priscilla-Film durfte nicht mal Elvis' Musik verwendet werden. Was völlig ok ist, denn er ist hier einfach die Nebenfigur. WHAT??!? Kann man das überhaupt bringen, his royalty the Pelvis, the Memphis Flash himself zur Seite drängen für dieses winzige, unerfahrene, viel zu junge Gör, das er aus rätselhaften Gründen aus der Masse der Mägdelein rauspickte, für heilig erklärte, tatsächlich heiratete und dann in seinem abgrundtief geschmacksarmen Marmorpalast verschimmeln ließ? Ich finde schon. Sofia Coppola liebt ja diese irgendwie weggesperrten Frauen und es ist schon schön und schrecklich, die Perspektive dieses zum Anziehpüppchen und Nick-Dackelchen degradierten Mädchens zu erleben, die sich - vollkommen nachvollziehbar und aus der Zeit heraus erzählt - auf diesen freundlichen, heimwehkranken Superstar einließ, bis sie irgendwann m