THE QUIET GIRL
Ein irisches Frauenleben in the making. Könnte vielleicht, vielleicht, noch gut gehen, oder eben in der Katastrophe enden. "The Quiet girl" erzählt mit wenigen, einfachen, aber sehr klaren und wirkungsvollen Strichen große Tragödien, private und gesellschaftliche, Dinge, die sicher nicht neu sind, aber eben auch niemals aus der Welt. Und dies tut der Film zumeist auf Gälisch, was das Archaische, Abgeschiedene dieser Gegend betont. Das titelgebende stille Mädchen (nach einer Geschichte von Claire Keegan) trägt auf ihren Schultern einen solchen Ballast herum, dass es einfach nur noch zum Heulen ist, wenn die ersten Menschen, die ihr davon was abnehmen und denen sie ebensoviel abnimmt, vielleicht gleich wieder aus ihrem Leben verschwinden. Die Wiederholungen schon gesehener Momente hätte es nicht gebraucht, da unterschätzt sich der Film selbst. Aber sonst: toll. Kann mich jetzt bitte mal jemand fest in den Arm nehmen?