THE SUBSTANCE
Selten wurde soviel aus so falschen Körperteilen heraus "geboren" wie in diesem Film. Ich will nichts ausplaudern, aber man rechne schlicht mit allem. Spoilen ist hier eh überflüssig, niemand muss sich Sorgen machen, dass man irgendwas nicht mitbekommt. Subtilität ist Coralie Fargeats Sache nicht. Verbal wird nur mit Schlagwortsätzen gearbeitet und visuell auf die Kacke gehauen, bis man denkt, mehr geht nicht, und dann geht's erst richtig los. Demi Moore, im RL über 60 aber natürlich fit, strahlend schön und locker als die 50-jährige durchgehend, die sie spielt (was der Message des Films eine ganz eigene Ironie verleiht) hat als ehemaliger Hollywoodstar und jetzige Aerobic-TV-Tante ihr Haltbarkeitsdatum überschritten und ersetzt sich selbst durch ein jüngeres Ego. Leider gerät sie durch den exponentiell ansteigenden Selbsthass auf ihr älteres und die maßlose Vergötterung ihres jüngeren Ichs, bei der sie 1:1 die Meinung der Männergesellschaft übernimmt, in eine Art schizop