AFTER THE HUNT
Kein Wunder, dass die oberschlaue Professorin Magenprobleme hat. Mir ist auch schon ganz übel. Julia Roberts kann zwar was, das ist zu erkennen, aber sonst funktioniert hier für mich rein gar nichts. Angefangen damit, dass sich Mitglieder einer philosophischen Fakultät beim abendlichen Weintrinken bestimmt nicht derart ultraprätentiöse Platitüden um die Ohren hauen. Ok, die Figuren sollen alle eitle, missgünstige und machtgeile Arschgeigen sein. Ist ja jetzt auch nicht direkt abwegig, und wirkt nur im Falle der so grundsympathischen Ayo Edebiri (The Bear), die hier auch noch als schwarzes Nepo-Baby herhalten muss, hergebetet. Aber der Regisseur findet darüber hinaus einfach keinen Punkt und lässt die armen Characters endlos hin- und herwabern, labern und protzen, ein Missbrauchsfall muss her, der an den Haaren herbeigezogen wirkt (obwohl ich persönlich Andrew Garfield überhaupt nicht mag und ihm alles zutraue, aber es passt dennoch nicht), die tolle Chloe Sevigny taucht in einer überfl...