LOVE LIES BLEEDING

Gut, es ist nicht wahnsinnig sophisticated, diesen Film als "Thelma and Louise auf Steroiden" zu bezeichnen. Aber es haut so schön rein. Und das tut "Love lies bleeding" auch. Kein subtiles, komplexes, hochgeistiges Werk, sondern ein blutiger, schmutziger, düsterer, teils fröhlich ins Abstruse überdrehter Trip über zwei wahnsinnig tolle queere Frauen, die sich in einem deprimierenden, brutalen, frauenfeindlichen 8oer-White-Trash-Umfeld rumschlagen, bis sie ineinander die Möglichkeit von Erlösung erkennen. Allerdings gilt es zuvor noch ein, zwei winzige Hindernisse zu überwinden und nach Möglichkeit einen optisch echt quälenden Bodybuilding-Wettkampf zu gewinnen. Kristen Stewart ist eh das Coolste, das die Leinwand seit Thelma an herber Weiblichkeit hergibt. Katie O'Brian ist auch im echten Leben Kampfsportlerin und hatte mit 9 Jahren den braunen Gürtel in Karate. Bezweifelt man nicht. Knirschende Muskeln, on screen Fistfuck (naja, dezent), sehr gebrochene Kiefer und ein Insekten vertilgender Psychopathen-Daddy. Starke Frauen waren gestern, jetzt kommt female Popeye, und die moonwashed Jeans sitzen auch immer noch. Kultig, böse, deftig.




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